DPG-Abendvortrag „Wie stabil ist das Golfstromsystem?“ (Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung)

zum Inhalt: Die Gefahr einer Abschwächung oder gar eines Versiegens des Golfstromsystems im Atlantik beschäftigt seit langem die Klimaforscher und beflügelte auch schon die Fantasien von Hollywood. Es mehren sich die Hinweise, dass das Golfstromsystem sich im Zuge der globalen Erwärmung im 20. Jahrhundert bereits spürbar verlangsamt hat, mit Auswirkungen auf das Wetter in Nordamerika und Europa. Zudem hat das Golfstromsystem einen bekannten Kipppunkt. Es stellt sich immer dringender die Frage, wie nahe wir diesem Kipppunkt bereits sind.

zur Person:Stefan Rahmstorf ist Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam und leitet die Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Rahmstorf diente von 2004-2013 im Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung und gehört seit 2012 dem wissenschaftlichen Beirat von National Geographic Deutschland an. Rahmstorf hat über 140 Fachpublikationen veröffentlicht, davon 30 in den führenden Journalen von Nature, Science und PNAS. 2017 erhielt er den Climate Communication Prize der American Geophysical Union, 2019 den ZEIT Wissen Preis „Mut zur Nachhaltigkeit“.

Diskussionsleitung: Prof. Dr. Stephan Reitzenstein, Wiss. Leiter Magnus-Haus Berlin

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.

Zugangsdaten für die Online-Übertragung
Alle Infos unter dpg-physik.de.